c-charakter

Der Mensch ist wie eine Spieldose - ein unmerklicher Ruck, und es beginnt eine andere Melodie.

Wer ist weise, wer ist gut? Wer nach seinem Wesen tut.

Charakterlosigkeit ist ein Mythos, den biedere Individuen geschaffen haben, um damit die Faszinationskraft anderer Leute erklären zu können.

Die meisten Menschen sind Münzen, nur wenige sind Prägestöcke.

Sei wie ein Fels, an dem sich beständig die Wellen brechen! Er bleibt stehen, und rings um ihn legen sich die angeschwollenen Gewässer.

"Vor seinem Tode", sagt Solon, "ist niemand glücklich zu schätzen." Wir dürfen auch sagen: Vor seinem Tode ist niemand als Charakter zu preisen.

Wer keinen Charakter hat, ist kein Mensch, sondern eine Sache.

Es gibt Menschen, die ihre Persönlichkeit aufgeben, damit ihre Person zur Geltung kommt.

Um die unangenehmsten Folgen der eigenen Torheit wirklich seiner Torheit und nicht seinem Charakter zu Last zu legen, dazu gehört mehr Charakter, als die meisten haben.

Der Mensch ist in seinem Dasein nur zweimal ein völlig Ganzes: Im gedankenlosen Genusse der Jugend und in der bedingungslosen Ergebung des Alters.

Zwischen Gelingen und Mißlingen, in Streit, Anstrengung und Sieg bildet sich der Charakter.

Es bildet ein Talent sich in der Stille, sich ein Charakter in dem Strom der Welt (Leonore)

Wenige Motive, energisches Handeln und gutes Gewissen machen das aus, was man Charakterstärke nennt. Dem Charakterstarken fehlt die Kenntnis der vielen Möglichkeiten und Richtungen des Handelns. Sein Intellekt ist unfrei, gebunden, weil er ihm in einem gegebenen Falle vielleicht nur zwei Möglichkeiten zeigt. Zwischen diesen muß er jetzt gemäß seiner ganzen Natur und Notwendigkeit wählen. Und er tut dies leicht und schnell.

Charakter ist in der moralischen Welt, was in der physischen das Knochengebäude.

Zu Unrecht sehen wir in der Verbindung von guten und bösen Zügen etwas Ungeheuerliches und rätselhaftes. Nur infolge unseres Mangels an Scharfsinn können wir Widersprüche nicht verbinden.

Man sagt mit großer Auszeichnung: "Das ist ein Charakter!" Ja! Wenn er grobe Konsequenz zeigt, wenn die Konsequenz auch dem stumpfen Auge einleuchtet! Aber sobald ein feinerer und tieferer Geist waltet und auf seine höhere Weise folgerichtig ist, leugnen die Zuschauer das Vorhandensein des Charakters.

Der Charakter ist weiter nichts als eine langwierige Gewohnheit.

Ein Charakter ist ein volkommen gebildeter Wille.

Volk und Knecht und überwinder sie gestehn zu jeder Zeit: Höchstes Glück der Erdenkinder sei nur die Persönlichkeit. Jedes Leben sei zu führen, wenn man sich nicht selbst vermißt, als könne man verlieren, wenn man bliebe, was man ist.