Widerrufe die blut'gen Wünsche! Fürchte, daß der Himmel so sehr dich hasse, um sie zu gewähren. Oft nimmt er unser Opfer an im Zorn und straft durch seine Gaben unsre Frevel. (Aricia)
Wohl ist sie schön, die Welt! In ihrer Weite bewegt sich so viel Gutes hin und her. Ach, daß es immer nur um einen Schritt von uns sich zu entfernen scheint und unsre bange Sehnsucht durch das Leben auch Schritt vor Schritt bis nach dem Grabe lockt! (Prinzessin)
Oft schlägt Erwartung fehl und dann zumeist, wo sie gewissen Beistand uns verheißt, und wird erfüllt, wo Hoffnung längst erkaltet, wo Glaube schwand und die Verzweiflung waltet. (Helena)
Befriedigung des Bedürfnisses ist nur Abhilfe eines übels, also immer etwas Negatives. Das wahre Vergnügen aber, körperlich und geistig, muß etwas Positives sein.
Es ist der Fluch der Vornehmen, daß sich ihnen die höchsten irdischen Genüsse in kahle, schale Bedürfnisse, die sie immer befriedigen können, umsetzen.