g-gleichmut

Schlaf ist mir lieb, doch über alles preise ich, Stein zu sein. Währt Schande und Zerstören, nenn ich es Glück: Nicht sehen und nicht hören.

Wie dem, der in einer schnellen Kreisbewegung drehend geworden, auch da noch, wenn er schon wieder still sitzt, die äußeren Gegenstände mit ihm herumzugehen scheinen, so wird auch das Herz, das zu heftig erschüttert worden, nicht auf einmal wieder ruhig. (Mellefont)

Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann. Gib mir den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann. Und gib mir die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Das Ferne, Künftige beängstigt ihr fürchtend Herz was unabänderlich und wirklich da ist, trägt sie mit Ergebung. (Gräfin)

Es freut mich, daß ich gegen alle Unbequemlichkeit völlig gleichgültig bin, sobald es sein muß und das Unternehmen einen Zweck hat.

Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind.

Sei dennoch unverzagt! Gib dennoch unverloren! Weich keinem Glücke nicht, steh höher als der Neid, vergnüge dich an dir und acht es für kein Leid, hat sich gleich wider dich Glück, Ort und Zeit verschworen!

Menschen, sie raten, trösten, heilen nur den Schmerz, den sie nicht selber fühlen. Trifft er sie, dann wird zur wilden Wut derselbe Trost, der eben noch Arznei dem Gram vorschrieb. (Leonato)

Jeder kann den Schmerz bemeistern, nur der nicht, der ihn fühlt. (Benedict)

Um zu ertragen, was anderen zustößt, sind wir allemal stark genug.

Mein ganzes Leben über kannte ich keinen Menschen, der eines andern Unglück nicht mit wahrhaft christlicher Fassung ertragen hätte.

Mein Sohn, oft ist von Unempfindlichkeit der Schein nur eine äußerste Empfindlichkeit allein.

Wer es dahin gebracht hat, dem eigenen Leben zuschauen zu können, ist den Leiden des Lebens entronnen.

überhaupt aber zeigt der, welcher bei allen Unfällen gelassen bleibt, daß er weiß, wie kolossal und tausendfältig die möglichen übel des Lebens sind weshalb er das jetzt eingetretene ansieht als einen sehr kleinen Teil dessen, was kommen könnte.

Gleichmütigkeit ist das Selbstgefühl der gesunden Seele.

Gleich wichtig ist es, sich bei der Freude wie beim Schmerz zu mäßigen.

Aequam memento rebus in arduis Servare mentem. Bedenke stets, Dir im Unglück Gleichmut zu bewahren!