g-groesse

Im Schatten eines mächtigen Baumes gedeihen keine saftigen Früchte.

Das wäre so erhaben, lieber Ohm, daß man es fast unmenschlich nennen könnte. (Natalie)

Der große Mensch ist ein öffentliches Unglück.

Unter Blinden ist der Einäugige König.

Wer auf Grund seines Reichtums und seiner Ehrenstellung einen höheren Rang einnimmt, ist nicht groß. Warum erscheint er aber als groß? Weil man ihn mit dem Sockel mißt.

Die wirklichen großen Herren in der Welt knöpfen erst im Tode ihren Oberrock auf, um ihren Stern zu zeigen.

Wie? Ein großer Mann? Ich sehe immer nur den Schauspieler seines eigenen Ideals.

Bei unseren größten Männern muß man immer noch sagen: Möchten sie etwas mehr Genie haben und etwas weniger Schauspieler sein!

Manch einer ist ein großes Licht - nur leuchten und wärmen kann er nicht.

Ach, was ist Menschengröße, Menschenruhm! (Natalie)

Verräterische Hoheit! Dem Wunsche süß, doch schmerzhaft dem Besitzer! (Agamemnon)

Weil der Elefant groß und fett ist, hat er auch große Sorgen.

In Hinsicht auf die Schätzung der Größe eines Menschen gilt für die geistige das umgekehrte Gesetz der physischen: Diese wird durch die Ferne verkleinert, jene vergrößert.

Das Menschengeschlecht erkennt seine Propheten nicht und tötet sie, doch es liebt seine Märtyrer. (Sosima)

Nicht alle Sterne lernten wir durch Aufblicken kennen. Mit manchen waren wir auf Du und Du, bis wir merkten, daß sie Sterne sind.

Gelegenheit macht nicht Diebe allein sie macht auch große Männer.

Es ist leicht, in Gemeinschaft zu leben nach den Regeln der anderen. Es ist ebenso leicht, zurückgezogen zu leben nach den eigenen Vorstellungen. Größe aber bezeugt, wer inmitten der Menge freundlich die Unabhängigkeit des Einsamen bewahrt.

Wen Götter sich zum Eigentum erlesen, geselle sich zu Erdenbürgern nicht der Menschen und der überird'schen Los, es mischt sich nimmer in demselben Becher. Von beiden Welten eine mußt du wählen. (Sappho)

Was ist groß am Menschen? Nicht, daß er mit seinen Flotten die Meere erfüllt und am Gestade des roten Meeres seine Feldzeichen aufpflanzt, nicht, daß er auf der Suche nach Unbekanntem auf dem Ozean umherirrt, weil er auf dem Festland nicht genug Unrecht tun kann - sondern groß ist die klare Beurteilung alles dessen und die überwindung der eigenen Fehler.

Wer große Körbe flechten kann, flicht auch kleine.

Ein großer Mann ist, wer ein Tongeschirr so benutzt, als wäre es Silber. Nicht weniger groß ist aber auch, wer Silber so benutzt, als sei es ein Tongeschirr.

Einen wirklich großen Mann erkennt man an drei Dingen: Großzügigkeit im Entwurf, Menschlichkeit in der Ausführung und Mäßigkeit beim Erfolg.

Groß ist ein Mensch, der nach seinem Tod die anderen in Verlegenheit läßt.

Damit ein Ereignis Größe habe, muß zweierlei dazukommen: Der große Sinn derer, die es vollbringen, und der große Sinn derer, die es erleben.

Wie glänzend eine Handlung auch sei - sie kann nicht für eine große Tat gelten, wenn sie nicht aus einer großartigen Absicht entsprang.

Klein ist der Mensch, der Vergängliches sucht, groß aber, wer das Ewige im Sinn hat.

Vielseitigkeit mag ich nicht recht oder glaube eigentlich nicht recht daran. Was eigentümlich und schön und groß sein soll, das muß einseitig sein.

Es ist nichts groß als das Wahre, und das kleinste Wahre ist groß.

Alles Große bildet, sobald wir es gewahr werden.

Ein bedeutendes Individuum weiß uns immer für sich einzunehmen, und wenn wir seine Vorzüge anerkennen, so lassen wir das, was wir an ihm problematisch finden, auf sich beruhen.

Die großen Seelen sind wie hohe Berggipfel. Der Wind peitscht sie, die Wolken hüllen sie ein, aber man atmet leichter und kräftiger auf ihnen als anderswo.

Großes Schiff braucht großes Fahrwasser.

Die Aare kümmern sich nicht um Fliegen.

Ein welthistorisches Individuum hat nicht die Nüchternheit, dies oder jenes zu wollen, viel Rücksichten zu nehmen, sondern es gehört ganz rücksichtslos dem einen Zwecke an.

Möge deine Seele sich erweitern und die Gewißheit des großen Gefühls über dich kommen, daß außerordentliche Menschen eben auch darin außerordentliche Menschen sind, weil ihre Pflichten von den Pflichten des gemeinen Menschen abgehen daß der, dessen Werk es ist, ein großes Ganzes zu übersehen, zu regieren, zu erhalten, sich keinen Vorwurf zu machen braucht, geringe Verhältnisse vernachlässigt, Kleinigkeiten dem Wohl des Ganzen aufgeopfert zu haben. (Carlos)

Groß willst du und auch artig sein? Marull, was artig ist, ist klein.

Menschen, die nach Größe streben, sind gewöhnlich böse Menschen.

Die Spur des Elefanten verdeckt die Spur der Zwergantilope.

Was ist Größe, Clavigo? Sich in Rang und Ansehn über andere zu erheben? Glaub' es nicht! Wenn dein Herz nicht größer ist als anderer ihres, wenn du nicht im Stande bist, dich gelassen über Verhältnisse hinauszusetzen, die einen gemeinen Menschen ängstigen würden, so bist du mit all deinen Bändern und Sternen, bist mit der Krone selbst nur ein gemeiner Mensch. (Carlos)

Die falsche Größe ist ungesellig und unzugänglich. Da sie ihre Schwäche wohl fühlt, so verbirgt sie sich oder zeigt sich wenigstens nicht offen und läßt nur soviel von sich sehen, als nötig ist, um Ehrfurcht einzuflößen.

Man mißt die Türme nach ihren Schatten und die großen Männer nach ihren Neidern.

Es hat noch keinen großen Geist ohne eine Beimischung von Wahnsinn gegeben.

Die Mehrzahl der großen Männer hat den größten Teil ihres Lebens mit anderen Menschen zugebracht, welche sie nicht begriffen, nicht liebten und sie nur mäßig schätzten.

Gegen große Vorzüge eines andern gibt es kein Rettungsmittel als die Liebe.

Großen Männern gegenüber, besonders wenn ihnen in ungewöhnlichem Maße kraftvolle Männlichkeit innewohnt, ist die Welt wie ein Weib. Sie hat für sie nicht nur Bewunderung, sondern Liebe denn eben jene Stärke bezaubert sie.

Für die Maus ist die Katze ein Löwe.

Die Krabbe ist in ihrem Loch ein großer Herr.

Auch ein hunderttausend Fuß hoher Turm ruht auf der Erde.

Damit ein Mensch übermenschlich erscheine, muß viel von ihm vergessen werden.

Daß große Leute nur in der Ferne schimmern und ein Fürst vor seinem Kammerdiener viel verliert, kommt daher, weil kein Mensch groß ist.

Größe ist, was wir nicht sind.

So sehr wirkt fast die Menge wie Größe , daß zehn Schubkärrer hintereinander schon einen bedeutenden Eindruck machen.

Die großen Ochsen ziehen nicht die größten Furchen.

Abseits vom Markte und Ruhme begibt sich alles Große.

Größe zerstörend oder heilsam, zieht stets an.

Voll von feierlichen Possenreißern ist der Markt, und das Volk rühmt sich seiner großen Männer.

Die Großen schaffen das Große, die Guten das Dauernde.

Nur zwei Tugenden gibt's. O, wären sie immer vereinigt: Immer die Güte auch groß, immer die Größe auch gut!

Nicht jeder große Mann ist ein großer Mensch.

Das Große geschieht so schlicht wie das Rieseln des Wassers, das Fließen der Luft, das Wachsen des Getreides. Darum ist irgendeine Heldentat unendlich leichter und auch öfter da als ein ganzes Leben von Selbstbezwingung und unscheinbarem Reichtum oder als ein freudiges Sterben.

Große Männer schaffen ihre Zeiten nicht, aber sie werden auch nicht von ihnen geschaffen.

Es gibt Naturen, die durch das groß sind, was sie erreichen, andere durch das, was sie verschmähen.

Wahrhaft groß sein heißt, nicht ohne großen Gegenstand sich regen, doch einen Strohhalm selber groß verfechten, wenn Ehre auf dem Spiel. (Hamlet)

Die Extreme berühren sich.

Die größten Geister sind der größten Fehler ebenso wie der größten Tugenden fähig.

Merkmal großer Menschen ist, daß sie an andere weit geringere Anforderungen stellen als an sich selbst.

Große Menschen sind Inhaltsverzeichnisse der Menschheit.