h-herz

Er pochte an manche Herzenstür, und drinnen rief's: Herein! Er bat um einen Bissen Brot, man gab ihm einen Stein. Und so bekam er Stein auf Stein. Er trug sie heimatwärts und baute sich ein Mauerwerk rings um sein eignes Herz.

Während man dem Geist immer mehr Nahrung gibt und die Köpfe erhellt, läßt man nicht selten das Herz erkalten.

Werde nie so reich an Geist, daß arm Du würdest am Herzen!

Erst unter Kuß und Spiel und Scherzen erkennst du ganz, was Leben heißt. O, lerne denken mit dem Herzen und lerne fühlen mit dem Geist!

Wenn Kopf und Herz sich widersprach, tät doch das Herz zuletzt entscheiden. Der arme Kopf gibt immer nach er ist der Klügere von beiden.

Nicht unser Hirn, sondern unser Herz denkt den größten Gedanken. Unser Herz aber oder unsere Seele oder der Kern unserer Persönlichkeit ist ein Funke aus dem Lebenslichtmeer Gottes.

Der Verstand weiß nicht, was das Herz braucht.

Jeder Busen ist, der fühlt, ein Rätsel. (Prothoe)

Des Menschen Herz ist gleich wie Quecksilber, das jetzt da, bald anderswo ist, heut also, morgen anders gesinnt.

Verstand und Witz kann leicht ergötzen, doch fesseln kann allein das Herz.

Das Herz gibt allem, was der Mensch sieht und hört und weiß, die Farbe.

Was ich weiß, kann jeder wissen. Mein Herz habe ich allein.

Im Herzen ist die Hölle, ist das Paradies.