m-mahlzeit

Partner bei einem Liebesmahl sollten mit den Fingern essen, weil das die Sinnlichkeit vertieft.

Heut, an Leanders Feste, war alles, traun! aufs beste! Denkt, fette Gänse drei, beliebte Hasen zwei, ein Dutzend stumme Fische und gar ein wildes Schwein. "Das gab er alles"? Nein! Die saßen nur bei Tische.

Ein echter Feinschmecker, der ein Rebhuhn verspeist hat, kann sagen, auf welchem Bein es zu schlafen pflegte.

Kattwald: So kannst du also kochen? Leon: Ja, kochen, Herr! Doch nur für fränk'sche Gaumen, die einer Brühe Reiz zu schmecken wissen, die Zutat merken und die feine Würze. Die - seht Ihr? - so das Haupt zurückgebogen, das Aug' gen Himmel, halb den Mund geschlossen, die Luft gezogen schlürfend durch die Zähne, Euch fort und fort den Nachgeschmack genießen, entzückt, verklärt.

Es ist traurig, wenn über einem Leben keine anderen Sterne stehen als Mahlzeiten!

Wer seine Freunde zu Gast hat und sich in keiner Weise persönlich um das Mahl kümmert, das für sie bereitet wird, ist unwürdig, Freunde zu haben.

Eine gute Tafel stillt allen Groll des Spiels und der Liebe sie versöhnt alle Menschen, bevor sie zu Bette gehen.

Wenn mehrere Kinder zusammen essen, wird das Essen nicht kalt.

Gut gesessen ist halb gegessen. (Vater)

Wir mästen alle andern Kreaturen, um uns zu mästen. Und uns selber mästen wir für Maden. Der fette König und der magre Bettler sind nur verschiedene Gerichte, zwei Schüsseln, aber für eine Tafel: Das ist das Ende vom Liede. (Hamlet)

überfülle dich nicht mit allerlei niedlicher Speise und friß nicht zu gierig denn viel Fressen macht krank, und ein unsättiger Fraß kriegt das Grimmen!

Ein leerer Magen kann nicht gut springen, ein voller Magen überhaupt nicht.

Wir leben nicht, um zu essen, sondern wir essen, um zu leben.

Aus anderer Schüsseln schmeckt es immer besser.

Es ist ein schlechter Trost zu wissen, daß jemand, der uns ein schlechtes Mittagessen servierte oder eine mindere Weinsorte aufgewartet hat, ein völlig einwandfreies Privatleben führt. Auch Kardinaltugenden entschädigen nicht für kalte Vorspeisen.

Man speist am besten daheim. Doch auswärts macht die Höflichkeit den Wohlgeschmack der Speisen. (Lady Macbeth)

Da noch meine Alt' am, Leben - an dem Tag war sie Schaffner, Kellner, Koch, Hausfrau und Magd, empfing, bediente jeden, sang ihren Vers, tanzt' ihren Reihn bald hier, zu oberst an dem Tisch, bald in der Mitte, auf den gelehnt und den, ihr Antlitz Feuer, durch Arbeit und durch das, womit sie's löschte denn allen trank sie zu. (Der alte Schäfer)

Das reichste Mahl ist freudenleer, wenn nicht des Wirtes Zuspruch und Geschäftigkeit den Gästen zeigt, daß sie willkommen sind. (Lady)

Ob aber ein fröhliches Mahl überhaupt ohne Frauen denkbar ist, lasse ich unentschieden. Ich führe nur die Tatsache an, daß jeder Schmaus, der durch die Torheit nicht belebt wird, der lieblichsten Würze entbehrt.

Eher muß man darauf achten, mit wem man ißt und trinkt, als was man ißt und trinkt.

Unruhig Essen gibt ein schlecht Verdaun. (äbtissin)

Der Appetit kommt beim Essen.

Ein guter Koch ist ein guter Arzt.

über dem vollen Bauch lächelt ein fröhliches Haupt.

Man traf die Stunde nicht, vor Tische war's. Und sind die Adern leer, ist kalt das Blut. Dann schmollen wir dem Morgen, sind unwillig zu gegen und vergeben. Doch gefüllt die Röhren und Kanäle unsers Bluts mit Wein und Nahrung, macht die Seele geschmeidiger als priesterliches Fasten. (Menenius)

Arbeite wie ein Sklave und iß wie ein Lord!