In jedem Menschen sind zu jeder Stunde gleichzeitig zwei Begehren mächtig, das eine nach Gott, das andere nach Satan. Der Ruf nach Gott, die Geistigkeit, ist ein Wunsch, emporzusteigen, der nach Satan, der tierische Trieb, die Lust zu sinken.
Ihr seid nicht ausgeartet meine Kinder! Seid arbeitsam und faul und grausam mild, freigiebig geizig! Gleichet alle euern Schicksals Brüdern, gleichet den Tieren und den Göttern.
Denn er ist hold, bemüht man sich um ihn. Er hat des Mitleids Trän' und eine Hand, so offen wie der Tag der weichen Milde. Jedoch, wenn er gereizt, ist er von Stein, so launisch wie der Winter und so plötzlich wie eisige Winde beim Beginn des Tags. (König Heinrich)
Bin ich der Flüchtling nicht? Der Unbehauste? Der Unmensch ohne Zweck und Ruh, der wie ein Wassersturz von Fels zu Felsen brauste, begierig wütend, nach dem Abgrund zu? (Faust)