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Die rechte, wahre Kirche ist gar ein kleines Häuflein, hat kein oder gar wenig Ansehn, liegt unter dem Kreuze. Aber die falsche Kirche ist prächtig, blühet und hat ein schön groß Ansehen wie Sodom.
Sogar im Falle, daß ein Priester eine Missetat begangen hat, untersteht er keinem öffentlichen Gericht. Sie überlassen ihn Gott und sich selbst, weil sie glauben, die Hand eines Sterblichen dürfe auch den ärgsten Frevler nicht antasten, der Gott auf so besondere Weise wie eine Art Opfertier geweiht sei.
Den ganzen Tag, hör ich, sei unter euch die Frage: Ob ich auch selbst das tue, was ich sage? Nein, ich, als Seelenarzt, treib's, wie's ein Doktor treibt: Kein Doktor in der Welt verschluckt, was er verschreibt.
Freilich sollten die geistlichen Herren sich besser betragen! Manches könnten sie tun, wofern sie es heimlich vollbrächten aber sie schonen uns nicht, uns andere Laien, und treiben alles, was ihnen beliebt, vor unseren Augen, als wären wir mit Blindheit geschlagen.
Sechs Dinge sind für einen Schriftgelehrten unschicklich: Er gehe nicht parfümiert auf die Straße er gehe nicht nachts allein er gehe nicht in geflickten Schuhen er unterhalte sich nicht mit einem Weibe auf offener Straße er weile nicht in einer Gesellschaft von Unwissenden, und er komme nicht als letzter ins Lehrhaus.
Gute Priester sind täglich und stündlich im Dienste des Herren fleißig begriffen und üben das Gute der heiligen Kirche sind sie nütze sie wissen die Laien durch gutes Exempel auf dem Wege des Heils zur rechten Pforte zu leiten.
Wenn Du glücklich sein willst, so halte Dich um Himmels willen mit Deinem Fuhrwerk auf der Chaussee, denn sonst riskierst Du, daß Dir die Pfaffen die Pferde ausspannen.
Es ist gar viel Dummes in den Satzungen der Kirche. Aber sie will herrschen, und da muß sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.
Wenn uns Gott durch einen seiner Engel - ist zu sagen, durch einen Diener seines Worts - ein Mittel bekannt zu machen würdiget, das Wohl der ganzen Christenheit, das Heil der Kirche auf irgend eine ganz besondre Weise zu fördern, zu befestigen: Wer darf sich da noch unterstehn, die Willkür des, der die Vernunft erschaffen, nach Vernunft zu untersuchen? (Patriarch)
Dadurch, daß der christlichen Kirche der Glaube beiwohnt, daß sie, als Nachfolgerin Christi, von der Last menschlicher Sünde befreien könne, ist sie eine sehr große Macht. Und sich in dieser Macht und diesem Ansehn zu erhalten und so das kirchliche Gebäude zu sichern, ist der christlichen Priesterschaft vorzügliches Augenmerk.
Das Licht ungetrübter göttlicher Offenbarung ist viel zu rein und glänzend, als daß es den armen gar schwachen Menschen gemäß und erträglich wäre. Die Kirche aber tritt als wohltätige Vermittlerin ein, um zu dämpfen.
Ein katholischer Pfaffe wandelt einher, als wenn ihm der Himmel gehöre. Ein protestantischer Pfaffe hingegen geht herum, als wenn er den Himmel gepachtet habe.
Heirate, und du bist wohlauf für eine Woche! Schlachte ein Schwein, und du bist wohlauf für einen Monat! Werde Priester, und du bist versorgt fürs ganze Leben.
Hab euch nun gesagt des Pfaffen Geschicht, wie er alles nach seinem Gehirn einricht, wie er will Berg und Tal vergleichen, alles Rauhe mit Gips und Kalk verstreichen und endlich malen auf das Weiß sein Gesicht oder seinen Steiß. (Würzkrämer)