r-ruhm

Jeder Unsterbliche ist ein unverdauter Stein im Magen der Menschheit.

Fünfzig Jahre bleibt der Name vorzüglicher Menschen in der Erinnerung des Volks. Weiterhin Verschwindet er oder wird märchenhaft.

Ruhm, mein Knabe, entstand aus rumor. Erstere Silbe ward den Deutschen. Das or ließ man in Frankreich zurück.

Den Himmel hätte das Talent hienieden schon auf Erden, könnt' zehen Jahr nach seinem Tod es erst geboren werden.

Den Ruhm kann man den Winterbirnen vergleichen, die im Sommer wachsen, aber im Winter genossen werden.

über Nacht wird man nur dann berühmt, wenn man tagsüber hart gearbeitet hat.

Es ist eine verabscheuenswerte Schwäche der Menschen, bewundernd zu jenen emporzuschauen, die ihnen auf glänzende Art Böses angetan haben. Sie sprechen lieber vom Zerstörer eines Reiches als von dessen Gründer.

Ich kann das Mittel nie verzeih'n, wodurch sich so viele Nachruhm erwarben: sie mußten, um selber unsterblich zu sein, bewirken, daß Hunderttausende starben.

Wenn du bescheiden ruhig das Talent, das dir die Götter gaben, tragen kannst, so lern auch diese Zweige tragen. (Prinzessin)

Wenn du nach deinem Tode nicht vergessen sein willst, dann schreibe Dinge, die es wert sind gelesen zu werden, oder tue Dinge, die es wert sind, beschrieben zu werden.

Wir besitzen so wenig Tugend, daß es uns lächerlich erscheint, den Ruhm zu lieben.

Der Ruhm ist der Schatten der Tugend er folgt ihr auch ungeheißen.

Reizvoll klinget des Ruhms lockender Silberton in das schlagende Herz, und die Unsterblichkeit ist ein großer Gedanke.

Der Ruhm, der uns nicht glücklich macht, ist nichts als ein Wort, und der Ruhm, der unsere Untertanen nicht glücklich macht, ist eine Schmach.

Der Ruhm, nach dem wir trachten, den wir unsterblich achten, ist nur ein falscher Wahn.

Was Leute für Ruhm halten, ist gewöhnlich nur Publizität.

Ruhm: Der Vorzug, denen bekannt zu sein, die einen nicht kennen.

Der Ruhm, welcher zum Nachruhm werden will, gleicht einer Eiche, die aus ihrem Samen sehr langsam emporwächst, der leichte, ephemere Ruhm den einjährigen, schnellwachsenden Pflanzen und der falsche Ruhm gar dem schnell hervorschießenden Unkraute, das schleunigst ausgerottet wird.

Im Dunkeln leuchtet auch ein fauler Pilz.

Wenn die Dankbarkeit vieler gegen einen alle Scham wegwirft, so entsteht der Ruhm.

Auch die Kränze des Ruhms sind Gunst und Gnade der Götter, die sie dem Glücklichen nur unter den Würdigen leihn.

I awoke one morning and found myself famous. Ich erwachte eines Morgens und fand mich berühmt.

Ein Holz brennt, weil es Stoffe dazu in sich hat, und ein Mensch wird berühmt, weil der Stoff dazu in ihm vorhanden. Suchen läßt sich der Ruhm nicht, und alles Jagen danach ist eitel. Es kann sich wohl jemand durch kluges Benehmen und allerlei künstliche Mittel eine Art von Namen machen, fehlt aber dabei das innere Juwel, so ist es eitel und hält nicht auf den anderen Tag.

Der Ruhm ist Schatten nur der Tat, und steht kein Ding im Sonnenlicht, sieht man gewiß den Schatten nicht.

Der Ruhm, welcher vor denen flieht, die ihn suchen, folgt denen nach, welche sich nicht um ihn bemühen.

Ruhm und du, geflügelt Gold, ich entsag euch beiden. Wenn ihr selbst mich suchen wollt, will ich euch nicht meiden.

Da unstreitig der Ruhm nur das Sekundäre ist, das bloße Echo, Abbild, Schatten, Symptom des Verdienstes, und da jedenfalls das Bewunderte mehr Wert haben muß als die Bewunderung, so kann das eigentlich Beglückende nicht im Ruhme liegen, sondern in dem, wodurch man ihn erlangt, also im Verdienste selbst.

Der Ruhm muß uns folgen, nicht wir dürfen ihn suchen. Wenn er zufällig nicht folgt, so ist die Handlung, weil sie nicht berühmt geworden, darum nicht weniger schön.

Die größte Niedertracht des Menschen ist sein Streben nach Ruhm, aber gerade dieses ist auch das Zeichen, daß er etwas Höheres ist.

Man muß den Ruhm der Menschen nach den Mitteln messen, deren sie sich bedient haben, um ihn zu erwerben.

Unleugbar ist's und die Erfahrung lehrt, wie Ruhmsucht zum Verbrechen sich entehrt: Um Lob und Preis, um nichtige Erscheinung entsagen wir des Herzens bess'rer Meinung. (Prinzessin)

Große Männer verdanken ein Viertel ihres Ruhmes der Kühnheit, zwei Viertel dem Glück und das letzte Viertel ihren Verbrechen.

Ruhm und Ruhe sind Dinge, die nicht zusammen wohnen können.

Lorbeer ist ein bittres Blatt dem, der's sucht, und dem, der's hat.

Dem Ersten gebührt der Ruhm, wenn auch die Nachfolger es besser gemacht haben.

Der Ruhm wäre unsere stärkste Leidenschaft, wenn er nicht so unsicher wäre.

Der Wunsch nach Ruhm ist nicht verschieden von jenem Trieb nach Selbsterhaltung, den alle Geschöpfe besitzen.

Mir kommt vor, das sei die edelste von unsern Empfindungen, die Hoffnung, auch dann zu bleiben, wenn das Schicksal uns zur allgemeinen Nonexistenz zurückgeführt zu haben scheint.

Wahre Ruhmbegierde ist die Quelle aller großen Taten und alles Nützlichen, was auf der Welt geschieht.