s-scham

Lieber sterben als beschämen.

Sie sei sonst, wie sie sei, die Zeit, so liebt sie doch Schamhaftigkeit. Sie kann die Wahrheit nackt nicht leiden drum ist sie emsig, sie zu kleiden.

Wo wir uns nicht schämen sollten, da schämen wir uns, und wo wir uns schämen sollten, da schämen wir uns nicht.

Auch verschämt sein hat sein gehörig Maß und seine Stunde. (Achilles)

Wer errötet, fühlt sich schon schuldig. Die wahre Unschuld schämt sich nicht.

Schüchternheit ist die Begleiterin großer Leidenschaften.

Ein schüchterner Hund wird selten fett.

Wer sich leicht schämt, sündigt schwer.

Scham bezeichnet im Menschen die innere Grenze der Sünde. Wo er errötet, beginnt eben sein edleres Selbst.

Eine einzige Art der Furcht hat etwas Edles die Schamhaftigkeit.

Im dem Gürtel bewahrt Aphrodite der Reize Geheimnis: Was ihr den Zauber verleiht ist, was sie bindet, die Scham

Alt ist das Wort, doch bleibet hoch und wahr der Sinn: Daß Scham und Schönheit nie zusammen, Hand in Hand, den Weg verfolgen über der Erde grünen Pfad. Tief eingewurzelt wohnt in beiden alter Haß, daß, wo sie immer irgend auch des Weges sich begegnen, jede der Gegnerin den Rücken kehrt. (Phorkyas)