s-schlaeue

Der Schlauberger gebiert oft ein stummes Kind.

Manche wittern pfiffig dreist alle Finten, alle Schliche, nichts ermangelt ihrem Geist als der Sinn fürs Wesentliche.

Die Frau ist listiger als ein König.

Eine Frau versteht sich auf 99 Tücken, aber selbst der Teufel hat noch nicht die hundertste entdeckt.

Wer sich durch unsere List täuschen ließ, erscheint uns bei weitem nicht so lächerlich, wie wir uns selbst erscheinen, wenn die List eines anderen uns täuschte.

Und wäre das Huhn noch so schlau, eines Tages kommt es doch in den Topf.

Man kann schlauer sein als ein anderer, nicht aber schlauer als alle andern.

Einem gewissenlosen Feind gegenüber greift selbst der Edle zur List.

Eitle Leute können nicht schlau sein, weil sie nicht die Kraft haben, zu schweigen.

Wir sind erbittert auf Leute, die uns überlisten wollen, weil sie sich für klüger halten als uns.

List und Verräterei sind nur die Folgen mangelnder Klugheit.

Wie der Mensch vom Affen verschieden ist, so ist es die Klugheit von der List.

Es gibt Menschen, die sich in Ränken gefallen, ohne gerade einen gewissen Zweck erreichen zu wollen: Weil sie darin eine gewisse Geistesüberlegenheit erblicken.

Zur verwickelten, langsamen Intrige neigen kleine, analytische Geister. Hingegen synthetisch-intuitive Geister wissen auf wunderbar geniale Weise die Mittel, die ihnen die Gegenwart bietet, so zu verbinden, daß sie dieselben zu ihrem Zwecke schnell benutzen können.

Der Fuchs weiß mehr als ein Loch.

Wer sich nicht mit der Löwenhaut bekleiden kann, der nehme den Fuchspelz!

Zum Leben braucht's nicht just, daß man so tapfer ist, man kommt auch durch die Welt mit Schleichen und mit List. (Söller)