s-schmuck

Eine liebenswürdige alte Quäkerin auf die Frage, mit welchen Mitteln sie ihre Schönheit erhalte: "Ich benutze Wahrheit für die Lippen, Gebet für die Stimme, Mitempfinden für die Augen, Mildtätigkeit für die Hände, Aufrichtigkeit für den Körper und Liebe für das Herz."

A scheens Leit braucht koan Putz.

Er für seine Person würde gern mehr Sorgfalt auf das äußere verwenden, wenn nur nicht gleich die Menschen einen jeden, dem sie ein solches Bestreben anmerken, für eitel erklärten und ihm dadurch sogleich wieder an der sittlichen Achtung entzögen, was sie sich genötigt fühlten, an der sinnlichen ihm zuzugestehen.

Die Grabsteine der Tugend werden gewöhnlich beim Juwelier gekauft.

Die Perücke ziert dich artig, ist dir auch sehr wohl erlaubt denn ein falsches Haar gehöret billig auf ein falsches Haupt.

Die Frauen machen sich nur deshalb so hübsch, weil das Auge des Mannes besser entwickelt ist als sein Verstand.

Das Weib hätte nicht das Genie des Putzes, wenn es nicht den Instinkt der zweiten Rolle hätte.

Wenn Lilla bei Tage Spaziergänge macht, so strahlt sie in herrlichster Jugendpracht, doch wenn ihr sie abends zu Hause erblickt, wo keiner der künstlichen Reize sie schmückt, da schwindet so schnell die erborgte Pracht, und also verändert zeigt sich die Lage, daß jedermann sagen wird: Lilla bei Nacht sei nur die Großmutter Lillas bei Tage.

Schmieren und Salben hilft allenthalben hilft's nicht beim Mädchen, hilft's doch beim Rädchen.

Wenn sich Weiber schminken, ist es wie ein Winken, daß man aufgenommen, wolle man nur kommen.

Vitus nennt sein Weib "Gemahlin". Billig! Weil sie sich so malt, daß für Weißes und für Rotes jährlich er viel Taler zahlt.

Nicht jeder, der Sporen trägt, hat ein Pferd.

Ein Mann schmückt sich nicht für, sondern durch die Frau.

Die Dame, schön von Wuchs und edlem Antlitz, braucht Ringe nicht und Schminke schwarz und rot.

Wenn die Rose selbst sich schmückt, schmückt sie auch den Garten.

Das Naturell der Frauen ist so nah mit Kunst verwandt. (Gärtnerinnen)

Ich wünsche, daß sich alle Frauen meines Reiches hübsch machen, damit es ihre Männer leichter haben, treu zu bleiben.

Dir mit Wohlgeruch zu kosen, deine Freuden zu erhöhn, knospend müssen tausend Rosen erst in Gluten untergehn.

Wir Mädchen sind doch eine wunderliche Nation. Kaum heben wir den Kopf nur ein wenig wieder, so ist gleich Putz und Band, was uns beschäftigt. (Marie)