t-tapferkeit

Vor dem die Welt nicht zittern muß, der zittert auch nicht vor der Welt.

Das Leben wagt der Mut, nicht das Gewissen. (Gordon)

Mors ipsa refugit saepe virum. Selbst der Tod flieht oft vor einem Mann.

Tapferkeit ist stets ein Widerspruch in sich. Sie ist der mächtige Wille, am Leben zu bleiben, gekleidet in die Bereitschaft zu sterben.

Ja, so schätzet der Mensch das Leben als heiliges Kleinod, daß er jenen am meisten verehrt, der es trotzig verschmähet. Manche Tugenden gibt's der hohen verständigen Weisheit, manche der Treu und der Pflicht und der alles umfassenden Liebe aber keine wird so verehrt von sämtlichen Menschen als der festere Sinn, der, statt dem Tode zu weichen, selbst der Keren Gewalt zum Streite mutig heranruft.

Der höchste Mut ist Unerschrockenheit angesichts des sicheren Todes.

Durch die Ehr und reichen Lohn kann die Tapferkeit erwachen, aber Ehr und reicher Lohn kann die Tapferkeit nicht machen.

Es gilt also wohl der Satz, daß die Tapferen kühn sind, nicht aber der, daß die Kühnen auch alle tapfer sind. Denn Kühnheit kann dem Menschen erwachsen sowohl aus kunstmäßiger übung wie aus Zorneserregung und Raserei, die Tapferkeit dagegen erwächst aus natürlicher Anlage und richtiger Bildung der Seele. (Sokrates)

Wo's not tut, Fährmann, läßt sich alles wagen. (Tell)

Nicht ungerochen stirbt, wer männlich fechten kann.

Das Laster hetzt zum Kriege, aber die Tapferkeit kämpft. Gäbe es keine Tapferkeit, so hätten wir für immer Frieden.

Das bessere Teil der Tapferkeit ist Vorsicht. (Falstaff)

Der entschließt sich doch gleich, den heiß ich brav und kühn! Er springt in den Teich, dem Regen zu entfliehn.

Ich liebe die Tapferen, aber es ist nicht genug, Haudegen sein. Man muß auch wissen Hau-schau-wen!

Der Sonne und dem Tode kann man nicht unverwandt ins Antlitz schauen.

Verachtung des Lebens ist leicht in harter Bedrängnis. Tapfer allein ist der Mann, welcher das Unglück erträgt.

Wenn Tapferkeit Furchtlosigkeit bedeutet, dann ist mir noch kein tapferer Mann begegnet. Jeder Mensch fürchtet sich, je intelligenter er ist, umso mehr. Tapfer ist, wer von seiner Furcht keine Notiz nimmt.