z-zorn

Halte dich nicht zu einem grimmigen Manne du möchtest seinen Weg lernen und deiner Seele ärgernis empfangen.

Willst du nicht zornig sein, so sei nicht neugierig.

Lasset die Sonne nicht über eurem Zorn untergehn!

Wer seinen Kopf verlor, merkt den Verlust als letzter.

Der Zorn verrät ein böses Gewissen. (La Roche)

Manche weise Männer haben den Zorn als eine vorübergehende Geistesstörung bezeichnet.

Der Zorn ist höllisch Feuer. Wenn er in dir entbrennt, so wird dem heilgen Geist sein Ruhbettlein geschänd't.

Eifer und Zorn verkürzen das Leben.

Wirf das Messer nicht fort, womit du dich geschnitten hast!

Nicht Wurzeln auf der Lippe schlägt das Wort, das unbedacht dem schnellen Zorn entflohen doch von dem Ohr des Argwohns aufgefangen, kriecht es wie Schlingkraut endlos treibend fort. (Don Cesar)

Zornig sein heißt den Fehler anderer an sich selbst rächen.

Der erste Zorn spricht manches sprudelnd aus, was, reifer überdacht, er nimmer übt. (Jason)

Wenn wir zürnen, hat unser Gegner seinen Zweck erreicht: Wir sind in seiner Gewalt.

Der Mann, dem du zürnest, muß deines Zornes wert sein.

Ich habe kein besser Werk denn Zorn und Eifer denn wenn ich wohl dichten, schreiben, beten und predigen will, so muß ich zornig sein. Da erfrischet sich mein ganzes Geblüt, mein Verstand wird geschärft. und alle unlustigen Gedanken und Anfechtungen weichen.

Das größte Gegenmittel gegen den Zorn ist der Aufschub.

Wo zwei wütige Feuer sich begegnen, vertilgen sie, was ihren Grimm genährt: Wenn kleiner Wind die kleine Flamme facht, so bläst der Sturm schnell Feu'r und alles aus. (Petruchio)

Ein Brand alleine brennt nicht lange.

Ein zornig Weib ist gleich getrübter Quelle, unrein und sumpfig, widrig ohne Schönheit: Und ist sie so, wird keiner, noch so durstig, sie würdigen, einen Tropfen draus zu schlürfen. (Catharina)

Wen der Zorn packt wegen der Flöhe im Bett, wird leicht das Laken ins Feuer werfen.

Zähle dich nicht zu den Menschen, solange Zorn dich empöret! Nur in der Ruhe gedeiht, Menschheit, des Menschen Verstand.

Der Zorn ist immer schädlicher als die Beleidigung, die ihn hervorrief.

Zorn oder Haß in Worten oder Mienen blicken zu lassen, ist unnütz, ist gefährlich, ist unklug, ist lächerlich, ist gemein. Man darf also Zorn oder Haß nie anders zeigen als in Taten. Letzteres wird man umso vollkommener können, als man ersteres vollkommener vermieden hat. Die kaltblütigen Tiere allein sind die giftigen.

Jähzornige Leute sind treue Leute.

Wer nie im Zorn erglühte, kennt auch die Liebe nicht.

Wer niemals außer sich geriet, wird niemals in sich gehen.