a-abwarten

Manche Arbeiten muß man Dutzende Male verschieben, bevor man sie endlich vergißt.

Das Zaudern, das in ruhigen Zeiten nützlich ist, bringt Männern in unruhigen Zeiten den Untergang.

Für diejenigen, die immer nur warten, kommt alles zu spät.

Das ist ein Mann! Soll er was Rechtes tun, so hält er's "jetzt noch nicht für opportun", und hilft ihm keine Ausflucht dran vorüber, so stellt er sich "sympathisch gegenüber".

Die überhastung stammt vom Satan und die Geduld vom barmherzigen Gott.

Wer geduldig ist, erlangt das Gewünschte. Wer ungeduldig ist, lästert Gott.

Ist Geduld schon eine abgetriebene Mähre, so schleppt sie sich doch fort. (Nym)

Wenn man lange genug wartet, wird das schönste Wetter.

Wer aus dem Weizen einen Kuchen haben will, muß das Mahlen abwarten. (Pandarus)

Kommt Zeit, kommt Rat.

Manuskripte vermodern im Schranke oder reifen darin.

Geschieht wohl, daß man einen Tag weder sich noch andre leiden mag, will nichts dir nach dem Herzen ein. Sollts in der Kunst wohl anders sein? Drum hetze dich nicht zur schlimmen Zeit denn Füll und Kraft sind nimmer weit: Hast in der bösen Stund geruht, ist dir die gute doppelt gut.