k-klarheit

In einer völlig klaren und einfachen Sprache kann man nichts Schlechtes schreiben.

Niemand, der an der Spitze der Geschäfte steht, wünscht immer deutlich zu sein.

In der Sprache muß man immer ein bißchen Genauigkeit der Gefälligkeit opfern.

Schlechter Ruf wird schlecht beantwortet.

Von Jedem, der euch widerspricht, sagt ihr verachtungsvoll: Der Mann versteht uns nicht! Könnt ihr nun nicht verständlich schreiben, so mögt ihr ungelesen bleiben.

Den deutschen Schriftstellern würde durchgängig die Einsicht zustatten kommen, daß man zwar womöglich denken soll wie ein großer Geist, hingegen dieselbe Sprache reden wie jeder andere. Man brauche gewöhnliche Worte und sage ungewöhnliche Dinge. Aber sie machen es umgekehrt. Wir finden sie nämlich bemüht, triviale Begriffe in vornehme Worte zu hüllen und ihre sehr gewöhnlichen Gedanken in die ungewöhnlichsten Ausdrücke.

Klarheit ist so sicher eines der Attribute der Wahrheit, daß sie oft selbst für die Wahrheit gehalten wird.

Seine Rede ist wie ein phantastisch zusammengesetzter Nachtisch. (Benedict)

Eine unklare Rede ist ein blinder Spiegel

Schalkhafter Mädchen Zunge kann zerschneiden wie allerfeinst geschliffner Messer Klingen das kleinste Haar. (Boyet)

Wie genau der Bursche ist! Wir müssen nach der Schnur reden, oder er sticht uns mit Silben zu Tode. (Hamlet)

Achtet mir, meine Brüder, auf jede Stunde, wo Euer Geist in Gleichnissen reden will: Da ist der Ursprung Eurer Tugend.

Von daher rühren auch die meisten Streitigkeiten, indem die Menschen ihre Gedanken nicht richtig darstellen oder die Gedanken des andern falsch deuten.

Es gibt keine Wahrheit, der wir nicht zustimmen, wenn man sie uns klar und deutlich darstellt.

Wer so spricht, daß er verstanden wird, spricht gut.

Klarheit ist Wahrhaftigkeit in der Kunst.